Herstellung der Poolwände

 

Aufreißen der Wände

 

Wenn die Bodenplatte begehbar ist kann mit dem Herstellen der Außenwände begonnen werden. Dazu müssen aber die Umrisse der Mauern auf dem Boden aufgezeichnet werden um Anhaltspunkte zum Mauern zu haben.

 

Mauern der Wände

Ist dies erledigt, können die Steine kommen. Und damit auch eine der „schwersten“ Arbeiten. Wir haben die Mauer innerhalb von einem Tag zu zweit aufgebaut, inklusive der Einbauteile. (Großes Dankeschön nochmals an Herbert)

 

Wir haben die erste Lage Steine aufgelegt und anschließend die Löcher für die Armiereisen in die Bodenplatte gebohrt. Diese werden benötigt um die Mauer mit der Bodenplatte zu verbinden. Eingeschlagen wurden diese senkrechten Eisen aber erst nachdem wir die ersten drei Lagen aufgebaut haben. Es funktioniert dann auch ohne Probleme, aber man erspart sich bei den ersten Reihen das Heben der Steine über das Eisen. (Die Arme werden es euch am Abend noch danken).

 

In jede zweite Lage wurden Eisen mit eingelegt und miteinander verbunden.

 

Bei den Einbauteilen muss darauf geachtet werden, dass diese recht genau eingepasst werden und im Anschluss daran sehr gut fixiert werden müssen. Die Kraft des Betons darf hierbei nicht außer Acht gelassen werden. Werden die Teile nicht richtig gestützt, kann es sehr leicht passieren, dass die Teile beim Betonieren verrutschen bzw. herausgedrückt werden.


Da ich mittlerweile etwas „betonierfaul“ geworden bin, habe ich auch für das Füllen der Wände, Fertigbeton bestellt. Ich kann es nur empfehlen, das Ganze ist dann in ca. 1 Stunde erledigt (3 Leute).


Einer muss den Schlauch der Betonpumpe führen und zwei gehen hinten nach und rütteln den Beton in die Steine.

 

TIPP:

 

Beim Bestellen der Betonpumpe mit dem Werk reden, dass sie euch nicht einen 30 m Ausleger schicken. Der Beton kommt ansonsten so schnell angeschossen, dass es die Steine zerreißt. Auch eine Fallbremse nützt bei den großen Pumpen nicht mehr allzuviel.

Wir haben auch bei der kleinen Pumpe die Fallbremse drinnen gehabt und trotzdem hat sich ein Stein verabschiedet.


Um oben einen sauberen Abschluss zu haben, welcher gleichzeitig auch aus statischen Gründen wichtig ist, wird nicht bis auf 1,5 m mit Schalsteinen gearbeitet. Der letzte Teil oben wird mittels einer Schalung hergestellt. Hierin wird auch der Ringanker verlegt. Dieser dient dazu, an der obersten Stelle nochmals eine Verbindung mittels Armiereisen um den gesamten Pool zu erstellen.  


Diese Schalung wird ebenfalls so angebracht, dass sie über den gesamten Umfang in der Waage ist. Wenn bei der Bodenplatte sauber gearbeitet wurde, hat man schlussendlich auch überall 1,5 m. Bei uns gibt es einen Unterschied von max. 3 mm und den sieht niemand.


Am einfachsten kann man dies mit einem Rotationslaser ausmessen. Diesen kann man sich bei einem Bauunternehmen oder Baufachmarkt ausleihen.

Ist die Schalung fertig kann wieder mal betoniert werden. Vorteil hier ist wiederrum, dass man die Schalung als Abziehhilfe nutzen kann.

 

Wir haben hier auch gleich die Decke des Technikschachtes mitbetoniert

Schutzanstrich außen

 

Nachdem der Beton wieder getrocknet war, haben wir die Außenwände des Pools mit einem Schutzanstrich versehen. Meines Erachtens ein sehr wesentlicher Grund, damit kein Wasser in das Mauerwerk eindringen kann. Diese Betonschalsteine sind recht porös und ziehen deshalb sehr viel Wasser.

Zusätzlich wird die Außenseite der Wände noch mit einer Noppenfolie (wie man sie vom Kellerbauen her kennt) geschützt.

 

 

Um später keine Unebenheiten im Pool zu haben wurden die gesamten Innenwände mit Klebespachtel verputzt. Dies haben wir von einem Fachmann durchführen lassen. Die Wände wurden zweimal verspachtelt. Beim ersten Mal wurden die gröberen Unebenheiten ausgebessert, beim zweiten Mal kam noch eine feine Schicht als Abschluss darüber. Danach sah die Oberfläche wirklich top aus. (Später wenn mal die Poolbeleuchtung eingeschalten wird, kann man kontrollieren wie sauber gearbeitet wurde.)